*„Was machst du beruflich?“ – „Ich bin Komplementärtherapeutin.“
„Ah, spannend! Mein Vater ist auch Physiotherapeut.“
Ich habe das Gespräch so stehen lassen. Aber innerlich dachte ich: Vielleicht wäre genau hier ein guter Moment gewesen, den Unterschied zu erklären.*
So oder so ähnlich läuft es immer wieder. Für viele Menschen ist der Begriff Komplementärtherapie noch neu oder wird schnell mit Physiotherapie oder Psychologie verwechselt. Dabei verfolgen wir alle sehr unterschiedliche Ansätze – auch wenn sich unsere Wege manchmal überschneiden. Hier ein kurzer Überblick:
Physiotherapie – der Körper im Fokus
Physiotherapeut:innen arbeiten mit dem Körper, mit Muskeln, Gelenken und Bewegung. Ihr Ziel: körperliche Funktionen wiederherstellen, zum Beispiel nach Verletzungen oder Operationen. Sie arbeiten meist mit ärztlicher Verordnung und basieren auf schulmedizinischen Grundlagen.
Kurz gesagt: Sie helfen dem Körper, sich zu bewegen.
Komplementärtherapie – die Verbindung von Körper, Seele und Geist
Komplementärtherapeut:innen wie in der Methode Polarity arbeiten ganzheitlich. Körperliche Beschwerden werden im Zusammenhang mit inneren Prozessen gesehen. Durch achtsame Körperarbeit, Gespräch und Selbstwahrnehmung wird die Selbstregulation angeregt – oft ergänzend zur Schulmedizin.
Kurz gesagt: Wir helfen dem Menschen, sich selbst zu spüren und zu regulieren.
Psychologie – die Psyche im Zentrum
Psycholog:innen analysieren, verstehen und behandeln psychische Prozesse. Ob Ängste, Erschöpfung oder Krisen – hier geht es um Gedanken, Gefühle und Verhalten. Die Arbeit ist stark gesprächsbasiert und wissenschaftlich fundiert.
Kurz gesagt: Sie helfen der Psyche, sich zu verstehen.
Und wo treffen wir uns?
Viele Beschwerden sind nicht nur körperlich oder psychisch – sie sind beides. Genau hier können sich unsere Wege sinnvoll ergänzen.
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